Pädagogisches Konzept

Einleitendes Wort zur Kindertagespflege

Es gibt viele unterschiedliche Gründe, weshalb Eltern eine Kindertagespflegeperson in Anspruch nehmen wollen oder vielmehr sogar müssen.

Mein Angebot zur Kindertagespflege richtet sich an alle, die in unserer Arbeit eine sinnvolle und notwendige Ergänzung für die Entwicklung ihres Kindes sehen. Oberste Prioritäten sind für mich dabei die Schaffung von Geborgenheit und Sicherheit und die individuelle Förderung, sowie die Unterstützung einer ungestörten Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes und das Erlernen von Regeln auf einer spielerischen Weise.
 
Eure Kinder in gute Hände geben...

Als Mutter von vier Kindern, weiß ich selbst zu gut, wie schwer das einem fällt.
Deshalb lasst euch Zeit, guckt euch alles in Ruhe an und lernt mich kennen.
Sehr gerne auch bei ein oder zwei persönlichen Besuchen.

Über mich!

Mein Name ist Kerstin, aber alle Kinder nennen mich Kiki. 

Ich bin im Juni 1986 geboren und arbeite jetzt seit 2009 als qualifizierte Kindertagespflegeperson. Gelernt habe ich den Beruf Friseur, der aber mit der Geburt meiner ersten Tochter nicht mehr für mich in Frage kam. Ich wollte eine Arbeit machen, die mich ausfüllt und die ich Problemlos mit meiner Familie verbinden kann. Da meine Mutter selbst auch Kindertagespflegeperson ist, konnte ich mir sehr gut ein Bild von diesem Berufsbild machen und so habe ich mich entschieden selbst auch Kindertagespflegeperson zu werden. Mittlerweile habe ich vier eigene Kinder (Sophie-Fabienne *2008, Neele *2010, Levin *2015 und Ilai *2019).
Zusammen mit meinem Mann wohnen wir in einer Spielstraße in Herdringen. Wir haben ein Haus mit Garten, von dem man auch schnell im Feld und Wald ist, wo wir die Natur in ihren ganzen Farben kennen lernen können.
Ich bin ein sehr lebensfroher Mensch und habe Spaß daran meine stets gute Laune an alle weiter zu geben. Natürlich bin ich auch in der Lage ernste Gespräche zu führen. Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Offenheit und Kritikfähigkeit sehe ich als meine Stärken. Ich singe und bewege mich gerne. Ich liebe es spazieren zu gehen und viel in der Natur zu sein.
 
Ich bin qualifizierte Kindertagespflegeperson mit Leib und Seele. Mir macht die Arbeit mit Kindern sehr viel Spaß und ich verbringe sehr gerne Zeit mit ihnen. Es macht mir sehr viel Freude, sie zu beobachten, sie zu versorgen, sie zu beschützen und ihnen die Welt zu zeigen. Ich möchte ihnen spielerisch die Welt erklären, sie kindgerecht an Regeln heranführen und einen respektvollen Umgang beibringen.
Auch sie gesund zu ernähren ist für mich ein wichtiger Aspekt!
 
Ich sehe mich als weitere Bezugsperson
und nicht als ein kurzzeitiger Verwahrort für Kinder.

Räumlichkeiten für die Kindertagespflege

Da ich selbst auch vierfache Mutter bin, ist unser Haus und Garten komplett auf Kinder ausgelegt. Bei uns gibt es alles was das Kinderherz begehrt.

Meinen Alltag, mit den Tageskindern, verbringe ich in unserem ca. 50 qm großen Wohn-/Essbereich. Dort befindet sich ein Klettergerüst, eine Motorik-Wand, eine Spielküche, Bauklötze, Puppen und noch vieles mehr.

Mir ist es wichtig, dass die Kinder sich selbst ausprobieren können, sich eigenständig bewegen, ihre Interessen kennlernen, entdecken und erweitern.

Sie dürfen sich bei mir frei bewegen und so ihre Umgebung spielerisch kennenlernen.

In unserem Garten gibt es eine große Matschküche und Entdecker-Wand. Eine Rutsche, eine Kletterraupe, einen Sandkasten und ganz viel Platz zum Toben, spielen und träumen. Highlight ist unser großes Insektenhotel.

Eine Respektvollen Umgang, mit unserer Natur und Tieren, zu vermitteln liegt mir sehr am Herzen.

Wickeln tu ich, auf einer dafür Vorgesehen Unterlage, auf dem Boden. So habe ich immer alle im Blick.

Speisen tun wir immer alle zusammen in der Küche. Dort steht ein extra Kinder-Tisch, wo wir gemeinsam gesundes, ausgewogenes Essen kennenlernen. Bei mir wird keiner zum Essen gezwungen, es gibt immer genug Auswahl, falls einem das Hauptgericht nicht schmeckt.

Zum Schlafen bauen wir uns ein großes Schlaflager. Jedes Kind hat seine eigene Matratze mit Laken, welches einmal in der Woche gewaschen wird. Ich begleite die Kinder in den Schlaf und verlasse dann den Raum. Über eine Kamera habe ich sie dann immer noch im Blick und bin sofort da, wenn sie wach werden.

Ein WC mit Waschbecken befindet sich ebenfalls auf der Etage.

Pädagogische Inhalte und Ziele meiner Arbeit


Kinder haben ein Recht auf…

   Respektvolles und gewaltfreies Miteinander

   auf Wertschätzung

   NEIN sagen zu dürfen

   sie selbst zu sein

   ihre Umwelt zu erforschen, viel in der Natur zu sein

   auf Bildung und Lernen

   ihre Gefühle mit zu teilen

   auf Geborgenheit und Sicherheit

   auf freies Spielen

   auf eine vertrauensvolle Wegbegleitung

   auf eine gesunde Ernährungsform

 

Ich hatte das Glück eine freundliche, respektvolle Erziehung genießen zu dürfen und wenn ich mich selbst reflektiere kann ich mit Stolz sagen, dass ich selbst auch so meine Kinder erziehe. Natürlich ist es für Kinder wichtig einen geregelten Tagesablauf zu haben und sich auch an aufgestellten Regeln zu halten. Dieses setzte ich konsequent aber auf eine spielerische, kinderfreundliche Weise um. Ich spiele gerne auch mit den Kindern, aber genauso wichtig finde ich, dass die Kinder sich allein und frei beschäftigen können. Kinder, die viel FREI spielen dürfen, sind kreativer, selbstbewusster, können sich sicherer bewegen, sind sozialer und ausgeglichener, reagieren sicherer auf Unbekanntes, haben mehr Selbstvertrauen.  

Kinder müssen sich auch mal langweilen dürfen. Wir gestalten unseren Tagesablauf zusammen. Ich finde es wichtig, dass die Kinder selbst entscheiden was sie spielen möchten. Natürlich achte ich darauf, dass es trotzdem abwechslungsreich ist und dass alle Kinder alles spielen (Diversitätsbewusste Erziehung). Den Umgang miteinander, mit allen Lebewesen und mit der Natur, pflege ich respektvoll zu behandeln. Dieses lebe ich so vor und gebe es auch so an meine Kinder und natürlich auch an meine Tageskinder weiter.

Ein gutes Vorbild sein steht für mich an erster Stelle.

So geht die Erziehung schon in die richtige Richtung.

Ich lege für jedes Kind eine Mappe an, welche es am Ende der Betreuung mitbekommt. In diese kommen Beobachtungen, Dokumentation und Fotos.

Ernährung während der Betreuungszeiten

Ich lege Wert auf das Heranführen an eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Dazu biete ich den Kindern täglich Obst und Gemüse als begleitenden Snack an.

Während der Betreuungszeit von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr biete ich folgende Mahlzeiten an: 


   Zwischenmahlzeit (Obst, Gemüse, Joghurt, Quark, o.ä.)

   Mittagessen (wird jeden Tag frisch zubereitet)


Es wird von mir darauf geachtet, dass der Speiseplan eine ausgewogene Abwechslung der verschiedenen Nahrungsmittel beinhaltet. Frühstück geben Sie Ihrem Kind bitte mit. Bitte achten Sie dabei auf ein gesundes Frühstück (keine Süßigkeiten). Für das Mittagessen und die Zwischenmahlzeit berechne ich 2,70 Euro pro Tag. Durch eine Tabelle wird festgehalten wann Ihr Kind gegessen hat und am Ende des Monats bekommen Sie eine Rechnung von mir ausgestellt.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sowie angeordnete Diäten oder Schonkost, finden bei mir selbstverständlich Berücksichtigung, sofern ich von den Eltern darüber informiert worden bin.

Eingewöhnung

Eine neue Umgebung, viele neue Gesichter und Eindrücke, dass fällt manchen Kindern nicht leicht. Eine stabile Beziehung zu einer fremden Person kann nur allmählich aufgebaut werden. Dafür nehmen wir uns viel Zeit.

Der Übergang in die Kindertagesbetreuung ist eine wichtige Phase der kindlichen Entwicklung. Er gelingt in der Regel besser, wenn Kinder während der Eingewöhnungszeit von ihrer Bezugsperson – in der Regel einem Elternteil – begleitet werden. Dies gibt Kindern die Gelegenheit, in die Situation hinein zu wachsen und sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Für die Gestaltung der Eingewöhnungsphase gibt es verschiedene Ansätze und Modelle. Ich habe mich für das „Berliner Eingewöhnungsmodell“ entschieden, weil es ein bindungsorientiertes Konzept ist und insbesondere die Bindung des Kindes zu den Eltern und der Tagesmutter berücksichtigt.

Vor dem Beginn der Eingewöhnung findet ein Gespräch zwischen den Eltern und mir statt. Dieses Gespräch dient dem Kennenlernen und der Planung der Eingewöhnungszeit. Die Einbeziehung der Eltern in die Eingewöhnungsphase ist mir wichtig, da ich dadurch die Eingewöhnungsphase individuell an die Bedürfnisse des Kindes anpassen kann.


Die Eingewöhnung wird in verschiedene Phasen unterteilt:

1. Grundphase

2. Stabilisierungsphase

3. Schlussphase


In der so genannten Grundphase besucht ein Elternteil, zusammen mit dem Kind, die Tagespflege für circa eine Stunde pro Tag an mehreren Tagen hintereinander. Nach 4 Tagen verlässt das Elternteil die Einrichtung das erste Mal für eine sehr kurze Zeit. Je nachdem, wie das Kind mit der Situation umgeht, wird anschließend eine kürzere oder längere Eingewöhnungsphase festgelegt.

Es folgt die Stabilisierungsphase (5.-10. Tag). In dieser wird die Trennungsdauer langsam ausgedehnt (30 Minuten, 45 Minuten, 1Stunde, 2 Stunden, ...) und die Beziehung zu mir stabilisiert. Wichtig ist, dass es einen klaren Abschied gibt und das Kind lernt, sich darauf zu verlassen, dass Mama oder Papa immer wieder kommen werden. Das Kind entwickelt Vertrauen zu mir, lässt sich von mir trösten bei Kummer und erfährt mich als sichere Bezugsperson.

In der Schlussphase (10.-15. Tag) wird das Kind stärker in die Gruppe integriert und bleibt über die Mittagszeit und den Mittagsschlaf.

Ziel der Eingewöhnung ist es, dass das Kind eine Bindung zu mir aufbaut und mich als Bezugsperson anerkennt. Ist dies geschehen und wenn das Kind sich entspannt ins Spiel vertiefen kann ist die Eingewöhnung beendet.

Die Gesamtdauer der Eingewöhnung liegt zwischen 2 und 4Wochen und richtet sich individuell nach jedem Kind und seiner Familie.

Neben der Beziehung zwischen dem Kind und mir, spielt auch die Beziehung

der Eltern zum Kind und deren Einstellung zur Betreuung bei mir eine wichtige Rolle bei der Eingewöhnung. Wir wollen auch den Eltern einen sanften Übergang in die Kindertagespflege ermöglichen, sodass sie ein gutes Gefühl dabeihaben, ihr Kind in meine Hände zu geben.

Ziel der Eingewöhnungsphase ist es auch, dass sich Eltern gut aufgehoben fühlen und Unsicherheiten und Ängste abbauen können, denn auch ihre Beziehung zu mir ist eine wichtige Grundlage für das Wohlbefinden ihres Kindes bei mir. Gute Beziehung ermöglicht gute Entwicklung.


Tränen gehören zu einem Abschied und einem kurzzeitig erlebten Verlust dazu und werden auch von uns respektiert, denn jedes Kind hat das Recht zu sagen: „Ich werde dich vermissen und bin traurig, dass Du gehst, doch ich freue mich schon darauf, Dich nachher wieder zu sehen.“

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Inanspruchnahme einer Kindertagespflegeperson setzt bei den Eltern ein hohes Maß an Vertrauen voraus. Ich bin mir bewusst darüber, dass die Eltern ,,ihr Liebstes” in meine Obhut geben. Eine Grundvoraussetzung für den vertrauensvollen Umgang zwischen Kindertagespflegeperson und Eltern ist, dass ich stets bemüht bin, die von mir geplanten Inhalte und die daraus resultierenden Vorgehensweisen in der Tagesbetreuung transparent und nachvollziehbar darzustellen. Die Eltern sollen bei mir die Möglichkeit haben, die Betreuungsinhalte für die Kindergruppe durch das Einbringen eigener Wünsche, Ideen und Vorstellungen mit gestalten zu können.

Für einen vertrauensvollen Umgang ist es notwendig, dass auch die Eltern einen offenen Umgang mit mir pflegen. Ich verstehe uns als eine gemeinsam lernende Organisation und lege großen Wert darauf, durch Kritik, Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Mitteilung von Erfahrungen, kontinuierlich miteinander im Austausch zu bleiben.

Ich stehe regelmäßig mit dem zuständigen Jugendamt in Verbindung und werde auch über dieses Vermittelt. Regelmäßig nehme ich an Fort - und Weiterbildungen teil und besuche alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs.

Sollten Sie beim Lesen meines Konzeptes den Gedanken gefasst haben, dass ihr Kind bei mir gut aufgehoben ist, dann nehmen Sie bitte Kontakt zu mir auf. Sie können mich bei ein oder mehreren Besuchen gerne näher Kennlernen. 

 

Ich freue mich auf Sie und ihr Kind.

Kerstin Hellweg (Kiki)